Fritz Hein, der Sprecher des Männerkreises, war sehr überrascht, welchen Zuspruch der angebotene Rundgang durch Freckenhorst mit Friedel Rose erhielt.
Friedel Rose (78) beließ es nicht bei den historischen Daten zur Entstehung von Freckenhorst, sondern setzte den Schwerpunkt auf die Zeit, die er selbst miterlebt hatte. So brachte er viel Lebendigkeit in seine Erklärungen und würzte sie mit Humor, immer wieder auch mit Zitaten in plattdeutscher Sprache. Der Zeitplan geriet schon auf dem Kirchplatz durcheinander, denn die Teilnehmer gehörten selbst zu der Generation, die den Wandel der Stiftsstadt mit erlebt hatten und immer wieder Fragen stellten.
Allein auf dem „Hindenburg-Platz“, der kurz nach Ende des 2.Weltkrieges seinen ursprünglichen Namen „Markt“ wieder erhielt, bis er 1975 im Zuge der kommunalen Neugliederung die heutige Bezeichnung „Stiftsmarkt“ bekam, erzählte fast jedes Haus seine eigene Geschichte. Dazu kannte Friedel Rose viele Details und kleine Histörchen, die vielfach von den Teilnehmern ergänzt wurden.
Das ehemalige Freckenhorster Krankenhaus, die Molkerei und die Inlettweberei Brinkhaus dominierten vormals die Industriestraße, jetzt konnte F. Rose nur noch an sie erinnern. Die heutige Veränderung ist schon ein gewohnter Anblick geworden. F. Rose hatte dabei Diskussionen angestoßen, die abschließend im „Stiftshof“ noch ihre Fortsetzung fanden