Der Besuch des Männerkreises der Evangelischen Paulusgemeinde Freckenhorst – Hoetmar bei der Feuerwehr Freckenhorst kann getrost zu den Highlights im Jahresprogramm gezählt werden. Hauptanteil daran hatte Feuerwehr-Gerätewart Klaus Pangsy, dem alle anmerkten, dass er Feuerwehr geradezu „lebt“. Da blieb keine Antwort auf die vielen Fragen der beteiligten Besucher offen. Fast alle erinnerten sich noch an das kleine Gerätehaus an der Industriestraße (etwa Eingang zum Kindergarten „Wichtelhöhle“) und den benachbarten Turm zum Trocken der Schläuche. 1965 konnte die Freiwillige Feuerwehr Freckenhorst dann das Gerätehaus an der Brückenstraße beziehen, das inzwischen jedoch schon wieder das älteste in der Stadt Warendorf ist.
Der Löschzug Freckenhorst ist einer von sieben Löschzügen der Feuerwehr Warendorf. Diese Aufteilung ist nötig, damit jeder Löschzug innerhalb von höchstens acht Minute nach der Alarmierung an einem Einsatzort in seinem Einzugsbereich sein kann. Der Löschzug Freckenhorst zählt 61 Aktive, darunter drei weibliche. Um den Nachwuchs brauchen sich die Löschzüge in Warendorf keine Sorgen zu machen. Eine Jugendfeuerwehr, die ihren Ursprung in Freckenhorst hat und auch dort stationiert ist, und seit kurzem sogar eine Kinderfeuerwehr (Standort FW Hoetmar) haben sich fest etabliert und werden von erfahrenen Kollegen behutsam, aber doch gezielt auf die zukünftigen Einsätze als ehrenamtliche Feuerwehrleute vorbereitet. Pro Jahr hat die Feuerwehr Warendorf etwa 50-60 Einsätze zu verzeichnen. In diesem Jahr sind es derzeit schon über 70, die sich überwiegend auf die Verhinderung und Beseitigung von Umweltschäden oder die Bergung von Unfallopfern beziehen. Die Bekämpfung von Bränden ist zurückgegangen. Diese neuen Schwerpunkte prägen immer mehr die Ausrüstung der Einsatzfahrzeuge und der Gerätschaften, wie Klaus Pangsy vor Ort erläuterte. Dafür müssen die Feuerwehrkameraden ständig weiter ausgebildet werden und sich bei den Einsätzen vollkommen aufeinander verlassen können. Die Besucher staunten über die viele Technik und ließen sich vom Gerätewart Pangsy Handhabung und Einsatzmöglichkeiten erklären. Der blieb keine Erläuterung schuldig, so dass schnell zwei Stunden vergingen und sich abschließend alle Besucher mit Klaus Pangsy noch zu einer Abschlussbesprechung versammelten. Dieter Droste, Sprecher des Männerkreises der Kirchengemeinde, und seine Begleiter waren sich einig, dass sie dank des Referenten intensiv, aber auch unterhaltsam informiert wurden und waren voll des Lobes.