Erfolgreiche Musikalaufführung „Argula von Grumbach“

Über ein Jahr „schwebte“ das Projekt „Argula von Grumbach“ über der Probenarbeit des Pauluschores. Im Februar begann die offizielle Probensaison für den zu einem Projektchor erweiterten Gemeindechor . Im September und Oktober wurde die viele Arbeit bei vier Aufführungen in Münster, Ostbevern, Enniger und Freckenhorst mit reichlich Applaus und Lob für alle Beteiligten belohnt.

Chorleiterin Brigitte Stumpf-Gieselmann hatte die Musik zu dem aus der Feder ihrer Freundin Marion Lohhoff-Börger stammenden Text komponiert und Bart Hogenboom wurde als Regisseur verpflichtet. Der 50 Personen umfassende Chor wurde von einer fünfköpfigen Band begleitet, Licht und Ton wurden professionell bereitgestellt.

Marion Lohhoff-Börger beginnt die Erzählung über die mutige Reformatorin Argula von Grumbach, geborene Stauff, an deren zehntem Geburtstag. Das Geburtstagsgeschenk ihres Vaters, eine Bibel in deutscher Sprache, sollte ihr Leben grundlegend beeinflussen. Um die Szene authentisch zu erzählen, setzte Brigitte Stumpf-Gieselmann einen Kinderchor ein, der von Birgit Kreuz auf das Projekt vorbereitet worden war. Natascha Aerdker spielte mutig und überzeugend die junge Argula. Die Rollen des Vaters von Argula und die der erwachsenen Argula sowie weitere Sprechrollen konnten aus den Reihen des Projektchores besetzt werden. Andreas Jasper spielte aufrichtig den liebevollen Vater, dem es so wichtig war, seinen Kindern Selbstständigkeit, Selbstbewusstsein und Gottvertauen mit auf den Weg zu geben. Sein Lied „Nimm dein Herz und den Verstand“ wurde so auch zum Lebensmotto der Argula und zum „Hit“ des Musicals. Überhaupt komponierte Brigitte Stumpf-Gieselmann die Stücke so, dass sie für Sänger und Publikum gleichermaßen eingänglich aber trotzdem abwechslungsreich und ausdrucksstark waren. Ebenso schaffte es Marion Lohhoff-Börger, die dramatische Biographie der Argula von Grumbach einfühlsam, spannend und pointiert zu erzählen, ohne das Publikum durch theologische oder historische Fakten zu überfordern oder diese zu verfälschen.

Mit Ricarda Gerlach und Felix Stöppler wurden zwei Hauptdarsteller ausgesucht, die Argula und Friedrich von Grumbach schauspielerisch absolut überzeugend repräsentierten und die mit ihren Stimmen die Zuhörer begeisterten.

Als Erzählerin für wichtige Geschehnisse zwischen den Szenen fungierte Giesela Günnewig mit ihrer ruhigen und akzentuierten Erzählart.

Das Projekt forderte von allen Beteiligten einen hohen Zeitaufwand, Engagement und Konzentration. Es sind sich aber alle einig darüber, dass sich der Einsatz gelohnt hat. Bei allen vier Aufführungen (drei davon ausverkauft), schafften es die Akteure, die Geschichte mitreißend zu erzählen. Spiel und Musik wurden mit Beifall, Zugabe-Rufen oder sogar stehenden Ovationen gefeiert und das tat allen gut!

So ein Vorhaben kann nur gelingen, wenn viele helfen. Allen voran bedanken wir uns bei unseren Sponsoren, bei Pamela Wiefhoff, die das Management übernommen hatte, sowie bei allen, die Kostüme genäht, Requisiten herbeigeschafft, Podeste gebaut, Stühle geschleppt, Karten verkauft haben, usw. Weitere Informationen und Fotos finden Sie auf argula.jimdo.com.