Geschichte

Die Entwicklung der Johannesgemeinde ist eng verbunden mit dem Bau der sog. „Horstsiedlung“, die 1949 als Wohnsiedlung für evangelische Flüchtlinge aus Pommern, Ostpreußen, Schlesien und anderen Ostgebieten entstand und den Menschen, die ohne Hab und Gut in Everswinkel ankamen, eine neue Heimat bot.

Jeden Sonntag versammelten sie sich notdürftig zu ihren Gottesdiensten, Tauf- und Abendmahlsfeiern zunächst in einem Wohnzimmer, dann in einem Schulraum.
In Zusammenarbeit mit der westfälischen Landeskirche, dem Grafen Droste zu Vischering und der Gemeindeverwaltung konnte dann 1952 die Johanneskirche gebaut werden. Das Heimatgefühl der ersten evangelischen Gemeinde in Everswinkel äußerte sich in der schlichten, aber bis heute einladend wirkenden kleinen Hallenkirche, die eine Glocke in einem Dachreiter bekam, welche am Reformationstag des Jahres 1952 eingeweiht wurde. Auf ihrem Mantel trägt die Glocke Worte aus dem 12. Kapitel des Römerbriefes, Vers 12: „Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, haltet fest am Gebet.“

Das Gemeindeleben bestand zunächst aus Frauenhilfe, Posaunenchor, Kirchenchor und kirchlichem Unterricht. Als Gruppenraum stand nur ein kleiner Raum über der Kirche zur Verfügung, doch der reichte bald nicht mehr aus. Da durch die schnelle Bauentwicklung Everswinkel Einzugsgebiet wurde, vergrößerte sich auch die Kirchengemeinde.

1979 wurde der Grundstein für den Bau eines Gemeindezentrums gelegt und auch die Kirche wurde bei dieser Gelegenheit umgestaltet. Am 04.01.1981 wurden während des Gemeindefestes die Kirche und das neue Gemeindezentrum eingeweiht.

Heute besteht das Gemeindehaus aus Büro. Bücherei, Küche, zwei Gruppenräumen, Unterrichtsraum und Gemeindesaal.